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Norwegen 2019 - der letzte Teil

Tag 20 Lindesnes - der südlichste Punkt Norwegens

Die Fähre von Arsvagen nach Rennesøy nimmt mal wieder keine FerryCard und muss in Kreditkarte bezahlt werden. Recht angenehm ist dafür die Überfahrt bei traumhaften Wetter. Wir folgen der E39 in den Süden.

Einen kleinen Abstecher zu den Bunkeranlagen bei bei Brusand machen wir noch.

An vielen Stellen in Norwegen kann man doch die Überreste des Atlantikwalls aus dem zweiten Weltkrieg sehen. Auch wenn der zweite Weltkrieg schon über 70 Jahr her ist, die Bunker sind noch gut erhalten und einige kann man sogar betreten. Ein beklemmendes Gefühl und es sollte heute uns allen eine Mahnung sein, dass sich Geschichte nicht wiederholen sollte.

Auf Empfehlung sind wir dann als Zwischenziel nach Lindesnes gefahren. Der dortige Campingplatz war leider voll aber am Leuchtturm haben wir immerhin noch einen Stellplatz bekommen. Lindesnes Fyr ist der südlichste Leuchtturm und nahezu südlichste Punkt Norwegens. 

Wir haben es also geschafft, Norwegen von Nord nach Süd einmal komplett zu durchqueren. Es war nicht unbedingt leicht, aber wir haben es geschafft. Irgendwie ein cooles Gefühl. Lindesnes Fyr selbst kann besichtigt werden und es gibt einige Gebäude und ein kleines Museum. Da wir so spät ankamen, erließ uns die freundliche Dame an der Kasse sogar den Eintritt. 

Irgendwie alles sehr relaxed. Der Stellplatz wird auch einfach bezahlt, in dem man einen 10 EUR Schein in einen Briefumschlag steckt, sein Kennzeichen auf den Umschlag schreibt und dann den Umschlag in den zugehörigen Briefkasten wirft. Dafür war der Platz auch sehr voll. 

Gegenüber vom Leuchtturm steht ein Mahnmal in Form eines Kreuzes auf einem Berg. Es erinnert an die Opfer des gesunkenen Schiffes Palatia, welches Kriegsgefangene im zweiten Weltkrieg transportierte und durch einen Torpedo vor Lindesnes versenkt wurde. 

Tag 21 - relaxen

Unseren vorletzten Tag in Norwegen wollten wir dann einfach mal in Ruhe verbringen. In Mandal gibt es den riesigen Campingplatz Sjøsanden an der Südküste, der fast direkt am Sandstrand liegt. Auch das Wetter spielte mit, so dass wir sogar ins Wasser gehüpft sind und den restlichen Tag gefaulenzt haben. 

Der Camping-Platz ist für Norwegen schon eher untypisch. Es gibt Parzellen und insgesamt sind diese eher klein - dafür gibt ein Freibad und Minigolf. Für uns war es wichtig, dass wir am nächsten Morgen es nicht weit bis Kristiansand haben. Mit 50km Entfernung ist das sehr überschaubar im Vergleich der letzten Tage.

Tag 22 Fähre Kristiansand nach Hirtshals

Das Fährterminal von Kristiansand ist nur 50km entfernt. Unsere Fähre startet um 13.30. Also genug Zeit in Ruhe zu Frühstücken und dann ganz entspannt nach Kristiansand zu fahren. Mittels SMS wurden wir gebeten aufgrund des hohen Aufkommens bitte frühzeitig da zu sein, dass war aber gar kein Problem. 

Als wir in Kristiansand ankamen, warteten gerade einmal gut zehn Fahrzeuge vor uns. Die Checkins hatten noch geschlossen und bis zur Abfahrt war noch einiges an Zeit. Wann genau der Checkin öffnete, hatten wir nicht notiert, aber es lief sehr schnell.

Abhängig von der Fahrzeughöhe bekommt man eine Spur zugewiesen auf der man sich nach dem Checkin einsortieren und warten muss. Ein Einweiser ruft dann die Reihen ab. Dabei ist die Fähre noch gar nicht im Hafen.

Die Schnellfähre Fjord Cat fuhr erst gegen 12.30 Uhr in einem atemberaubenden Tempo vor. Dabei passierte Laden und Entladen fast zeitgleich. Wir warteten fast bis zum Schluss. Die PKW und Motorräder wurden als Erstes auf dem Schiff verteilt, denn dort sind niedriegere Deckenhöhen. Danach kommen die höheren Fahrzeuge wie Busse und Wohnmobile an die Reihe. Dabei muss man beachten, dass im Schiff gedreht wird, also man durch die gleiche Luke wieder herausfährt.

Kaum waren wir an Bord legten wir dann auch pünktlich und flott ab. Die Fjord Cat schafft eine Geschwindigkeit von bis zu 89 Kilometer pro Stunde (48 Knoten) und die Verbindung Kristiansand nach Hirtshalts in 2 Stunden und 15 Minuten. Gerade genug Zeit um etwas zu Essen und das Schiff zu erkunden - wenn man denn Seegang mag und nicht schnell seekrank wird.

An Bord gibt es übrigens einen Economy-Bereich und einen Premium-Bereich mit reservierbaren Sitzplätzen sowie ein Restaurant. Außerdem gibt es einen Shop mit Snacks sowie einen Duty-Free-Shop.

Die Fahrt war recht kurzweilig und dank ruhiger See auch ohne Seekrankheit schnell vorbei.

Die Letzten werden die Ersten sein, ja dieses mal war es so. Zu letzt mit drauf und als erstes wieder mit runter. Früh kamen wir von Bord und konnten die Heimreise mit einem Stopp am Seecamping Bum einlegen bevor wir uns über die stressigen, deutschen Strasse bis in den Harz kämpften.

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