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Städtetrip

Lüneburg

Eine Städtetrip nach Lüneburg können wir zu jeder Jahreszeit empfehlen. Das letzte Mal hat es uns im Januar 2020 vor dem unsäglichen Virus hierher verschlagen. Wir suchten ein Ziel für ein verlängertes Wochenende, welches im Umkreis von 2,5 Stunden von uns entfernt liegt und wo man vor Ort viele Schlechtwetter-Möglichkeiten hat. Etwas Kultur, Shopping, Gastronomie und etwas Nightlife wären klasse.

So entschieden wir uns für Lüneburg, eine alte Hansestadt im Norden von Niedersachsen mit etwas mehr als 78000 Einwohnern. Die Altstadt ist geprägt von vielen gotischen Backsteingiebeln und engen Gassen.

Dank Gleitzeit konnten wir bereits am Donnerstag Abend starten und die B4 zwischen Braunschweig und Lüneburg war verwaist. Nur etliche Lkws waren noch unterwegs, so dass wir wirklich nur fix hier waren.

Stellplatz an den Sülzwiesen

Unser Parkplatz war der Wohnmobilstellplatz an den Sülzwiesen. Dieser kann zu jeder Tageszeit befahren werden und bietet Platz für über 60 Wohnmobile.

Direkt am Platz gibt es Strom und die Müllentsorgung. Frisch-Wasser und die Entsorgung von Grauwasser bzw der Chemie-Toilette geschieht am nahe gelegenen Toilettenhäuschen des PKW Parkplatzes. Allerdings finden wir die Entsorgung im Boden für die Toilette eher suboptimal.

Die Park-/Übernachtungsgebühr bezahlt man am Automaten. Wir haben ein Ticket für drei Übernachtungen gezogen, welches 43 Euro kostet und die man vorbildlich mit Karte bezahlen kann. Eine einzelne Übernachtung ist teurer. Da der Platz ohne weitere Schranke oder ähnliches Arbeitet gibt es auch keine Möglichkeit zu reservieren. 

Der größte Vorteil des Stellplatzes an den Sülzwiesen ist, dass man die Stadt in gut 5 Minuten (schnellen Schrittes) zu Fuß erreicht. Schnell ist man am Salzmuseum, am historischen Rathaus oder dem Wasserturm von wo man einen guten Ausblick auf die Stadt hat.

Lüneburg - Reich durch Salz

Trotz dass wir keine Museumsgänger sind, statten wir dem Deutschen Salzmuseum einen Besuch ab. Die Hansestadt Lüneburg ist durch das Salz vor mehr als tausend Jahren zu riesigem Wohlstand und Reichtum gekommen. Der Ortskern von Lüneburg befindet sich über einem kilometertief in die Erde reichenden Salzstock. Der Legende nach, entdeckte ein Jäger das weiße Gold, weil er eine Wildsau mit Salzkristallen im Fell schoss.

Das Museum zeigt die Einsatzzwecke von Salz, Entstehung, Abbau und die lange Geschichte der Lüneburger Salinen über die Jahrhunderte hinweg, welche bis ins Jahr 1980 andauerte und dann aus Kostengründen geschlossen wurde. Lediglich die Sole für den Kurbetrieb wird noch immer gefördert.

größtes (mittelalterliches) Rathaus Norddeutschlands

Wie viel Wert das Salz für Lüneburg hatte, sieht man sehr eindrucksvoll im historischen Rathaus welches wir uns anschließend bei einer Führung anschauten. Die Besichtigung ist nur im Rahmen einer geführten Tour möglich und findet täglich zu verschiedenen Zeiten statt. Teilweise im Rahmen einer Stadtführung. 

Das Rathaus ist eines der größten Rathäuser Deutschlands und wurde im Jahr 1230 anfangen zu bauen. Mehr als 500 Jahre lang verändert, abgerissen, umgebaut und erweitert, so dass ein Zusammenspiel verschiedener Stilepochen zu sehen ist. Eines der skurrilsten Ausstellungsstücke ist übrigens ein Teil der Knochen des damals geschossenen Wildschweines.

Am Samstag Morgen findet übrigens der Wochenmarkt auf dem Rathausplatz statt. Hier bekommt man auch allerlei Regionales, wie Fleisch, Käse oder regionales Gemüse.

Leider ist es nicht erlaubt im Rathaus zu fotografieren.

Der Wasserturm von 1907 mit seiner gotischen Fassade verbarg damals eine modernen Enteisenungs- und Filteranlage, sowie seinen 500.000 Liter Wassertank. Nach Stilllegung im Jahr 1985 war der Turm lange Zeit ungenutzt. Heute kümmert sich der Trägerverein Wasserturm e.V. um den Erhalt. (Eintritt nur in Bar bezahlen , 5EUR). Zu sehen ist, neben dem Ausblick, einiges zum Thema Wasser.

Am Abend 

Da Kultur hungrig macht und Lüneburg nicht nur Museen und Shoppingmöglichkeiten bietet, haben wir auch ein Paar Empfehlungen zum Essen gehen.

Wie immer bei uns, kein Sponsoring, keine Kooperation – wir empfehlen was wir mögen und auch getestet haben: 

  • Das India Haus möchten wir besonders gern, da waren wir gleich zweimal essen. 
  • Die kleine Bar Sa Bacca bietet in einem Gewölbekeller ein tolles spanisches Fair und man kann in Gesellschaft nach dem Feierabend viele kleine Köstlichkeiten genießen und aus einer gut sortierten Getränkekarte Wein und Cocktailkarte wählen. http://sabacca.com/
  • Das Zwei Lieben hat sich auf neapolitanische Pizza und Craft Beer spezialisiert. https://zweilieben.com/

Ansonsten gibt es noch Delis, Brauhäuser, Sushibars und vieles mehr. Lüneburg bietet da für jeden etwas. 

Was bietet denn die Altstadt noch?

Gänzlich unerwähnt bisher, ist ja dass die Soap „Rote Rosen“ in Lüneburg gedreht wird und natürlich auch einige Originalschauplätze hier in der Altstadt zu finden sind. So ganz besonders das „berühmte“ Luxus-Hotel Bergstörm oder die Brausebrücke.

Andere Sehenswürdigkeiten sind etwa der Alter Kran, der Stintmarkt im Hafen, das Schwangere Haus, die St. Johanniskirche, die St. Michaelis Kirche, die Stadtmauer oder das Gebäude der Industrie- und Handelskammer.

Daher unser Fazit: Wir kommen gerne wieder.  Zu sehen gibt es noch das Kloster Lüne, den Kurpark und auch die ein oder andere Stadtführung klingt verlockend. 

Weitere Infos

Stellplatz Lüneburg

70 Stellplätze

Preis 15 EUR für 24 Stunden

http://www.lueneparken.de/

Fotogalerie Lüneburger Heide

Wenn die Heide blüht, lohnt es sich auch mal in die Lüneburger Heide einen Abstecher zu machen. Schaut mal unsere Galerie dazu an

Reisebilder Lüneburger Heide

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