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Norwegen Tag 9

Walsafari

Aufstehen, anziehen schnell das Stromkabel einpacken und los.  Der frühe Vogel fängt den Wurm, oder besser Parkplatz. Denn beim Walsafari-Zentrum gibt es nicht allzuviele Womo-taugliche Plätze. Darum haben wir das Frühstück auf nach die Parkplatzsuche verlegt. Praktisch,  jetzt können wir in Ruhe frühstücken und schauen zu wie sich der Parkplatz füllt.

Um kurz vor 9 Uhr gingen wir zum Einchecken, wo uns leider offenbart wurde, dass die Ausfahrt aufgrund des schlechten Wetters gestern eventuell nicht stattfinden und auf jeden Fall erstmal verschoben wird.

Die Führung für das Center wurde auf 10.00 Uhr verlegt, wo wir dann erfuhren ob wir fahren oder nicht. 

Wir waren ja froh, dass wir unser Wohnmobil vor der Haustür stehen hatten und so die Zeit prima überbrücken konnten, bis die Führung dann losging. 

Die Führung fand übrigens in diversen Sprachen (norwegisch, englisch, deutsch, italienisch sowie spanisch) statt. Unsere Führerin kam aus Deutschland, war Biologin und erklärte uns, zunächst warum man vor andenes soviele Wale sehen kann - und das die Wahrscheinlichkeit Pottwale zu sehen, auf die Futtersituation für die Tiere zurückgeht.

Vor Andenes ist nämlich ein Kontinentalgraben ist, der für ideale Nahrungsbedingungen der Pottwale sorgen. Pottwale fressen Riesenkalmare, welche den entsprechenden Tiefen vor Andenes leben. Wie die Wale dabei mit Ihrem Sonar arbeiten wurde auch eindrucksvoll und multimedial erklärt. 

Wie groß dann so ein Pottwal neben einem aussieht durfte man in einer Lagerhalle nebenan dann sehen. Hier wird ein riesiges Pottwal-Skelett ausgestellt. Der Pottwal strandete vor einiger Zeit in Andenes und das Skelett wurde dann aufgehoben. 

Nach der Führung gab es dann die Entscheidung, auf die alle gewartet haben. Der Kapitän gab grünes Licht und Startzeit sollte 13.00 Uhr sein. 

Zum zweiten Mal waren wir froh, unser Wohnmobil hier zu haben. Aus unserer Kreuzfahrtzeit wissen wir das ein leerer Magen ziemlich schlecht bei Seegang ist und so gab es dann noch ein leichtes Mittagessen.

Um 13.00 Uhr gingen wir dann zum Schiff "MS Reine" - 50 Leute passen auf das umgebauten Fischer-Boot, die Anzahl reicht, damit alle etwas sehen können. Vor dem Start gab es noch einige Instruktionen und Sicherheitshinweise.  Die Treppen sind rückwärts runterzugehen und die Handläufe zum Festhalten immer zu benutzen. Und - auf der Rücktour sollte es noch Suppe und Kaffee geben. 

Das Schiff fuhr dann los und kaum war aus dem Hafen raus, merkten wir warum die Sicherheitshinweise ziemlich sinnvoll waren.

Eine Schiffsschaukel kann auch nicht mehr schaukeln. Wie in einer Achterbahn ging es in kurzer Zeit bergauf und bergab und es war schon ziemlich anstrengend sich auf dem Schiff zu bewegen oder überhaupt die Kamera festzuhalten und damit zu fotografieren.

Je weiter wir auf das Meer fuhren, umso schlimmer wurde der Seegang. Ich möchte nicht wissen, wie der Wellengang wohl am frühen Morgen war.

Jedenfalls wurde dann eine ganze Schule Orcas entdeckt und wir konnten sehr lange die Wale beobachten. Die Guides schauten auch, dass jeder die Möglichkeit hatte etwas zu sehen und wo noch Plätze an der Rehling sind.

 

Allerdings Wale schauen und schwankendes Schiff gab dann einigen den Rest. (Tipp: Bei Seekrankheit immer einen Punkt am Horizont fixieren und möglichst mittag im Schiff bleiben. ). Die Crew kümmerten sich auch hier um alle und verteilten die bekannten Tüten. (Fotos ersparen wir hier an der Stelle 🤢

Der Kapitän suchte weiter nach den Buckelwalen und tatsächlich am Horizont tauchte eine Wasser-Fontaine auf.  Es war Blowout von einem Pottwal.

Pottwal in Sicht

Abtauchender Wal

Volle Fahrt voraus - nicht das der Wal noch abtaucht. Wir haben gelernt, das so ein Wal nach dem Tauchen bis zu 30 Minuten Unterwasser bleiben kann. 

Wir waren da, der Wal war auch noch da, aber machte sich schon bereit zum Abtauchen bevor wir richtig da waren und 200mm Brennweite haben halt auch so Ihre Grenze. Aber immerhin wir haben es gesehen und auch fotografiert.

Aber zur Freude bzw. zum Leid der Passagiere (je nachdem wie Seekrank man so war) suchte unser Kapitän noch weiter nach einem weiteren Wal, den er auch nach 10 Minuten fand.

Hier kamen wir sogar noch etwas näher dran und konnten vor dem Abtauchen noch mehr Bilder machen.

Der Seegang hatte aber vielen zugesetzt. Im unteren Bereich sassen eine Menge und hatten so gar keine Lust auf die Angebote Suppe, die eigentlich für die Rücktour gerade rechtzeitig kam um sich etwas aufzuwärmen. Die Rückfahrt schwankte so vor sich hin

Um ca. 17.00 Uhr waren wir dann wieder im Hafen.

Kurze Pause, etwas trinken und auf jedenfall erstmal in Richtung Lofoten starten.

Wir wollten die Nordwestliche Seite der Vesteralen auf der Fv974 herunterfahren, hier gibt es wieder wunderschöne Strände, grüne Wiesen und wenig Leute. Kurz hinter Nordmela fanden wir dann auch einen schönen Platz für uns. Leider nicht ganz allein, sondern mit etwas abstand zu einem Schweizer VW Bus.

Der Sonnenuntergang war nicht so spektakulär und es war bewölkt, also haben wir mal ganz gemütlich den Abend ausklingen lassen.

Infos

Walsafari Andenes

Mehrmals am Tag wird von Andenes rausgefahren um Wale zu beobachten, mit Sichtungsgarantie. 

Preis 110-130 EUR für Erwachsene.

Vorreservierung/Vorbuchung ist zu empfehlen.

https://www.whalesafari.no

Vesteralen

Nicht nur Andenes lohnt auf den Vesteralen. Die Inseln nordöstlich der Lofoten sind weitem nicht so überlaufen und trotzdem landschaftlich auch sehr sehenswert.

Highlights hier sind neben Andenes, der blauen Stadt Sortland, das verträumte Örtchen Nyksund. Mehr in unserem Bericht Sortland (Vesteralen) Norwegen

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