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Reisebericht AIDA aura Orient Indien (2015)

Eine Tour voller Kontraste. Die "reichen" Städte Dubai und Abu Dhabi mit ihren riesigen Bauten und Superlativen, Muscat im Oman, sowie die Städte Mormugao, New Mangalore und Mumbay in Indien. Arm möchte ich nicht schreiben, aber nirgendswo ist der Unterschied zwischen Ober- und Unterschicht so offensichtlich.

 Disclaimer: Alle Destinationen haben wir 2015 bereist und mit den genannten Ausfluganbietern zu dem damaligen Zeitpunkt gute Erfahrungen gemacht und würden dies auch wiederholen. Das ist natürlich keine Garanatie das es euch auch gefällt oder das alles bei Euch so klappt. 

 Stationen

Anreise

Luftfoto Dubai

Entgegen unserer bisherigen Vorliebe individuell anzureisen haben wir ein Seetours-Pauschal-Angebot mit Flug ("AIDA Anreisepaket") gebucht - insbesondere weil der Preis passte. Dafür sind die Flugzeiten echt übel - jedenfalls für unseren Geschmack. Abflug am Abend und Ankunft in Dubai am frühen Morgen geht noch - aber die Abreise ist ziemlich übel früh.

So läuft aber die AIDA "rund-um-sorglos" Variante. Anreise erfolgt bereits am Abend vor dem offiziellen Reisebeginn. Unser Charterflug mit Condor sollte bereits Dienstag abend 20:50 starten, verzögerte sich aber leider etwas, weil der Reifen defekt war und noch gewechselt wurde.

Der Flug mit Condor selbst war ok, bis auf die gefühlt nahezu dauerhafte Beleuchtung. Bis spät abends wurde das "Bord-Shopping" durchgeführt, bevor das Licht ausgeschaltet wurde – und bereits weit vor Landung wurde das Licht wieder angeknipst um ein Sandwich an den Mann zu bringen. So gab es dann leider nur 3 Stunden Schlaf. 

Der Flieger landete dann mit leichter Verspätung am Dubai Al Maktoum Flughafen, weit draußen in der Wüste nordwestlich von Dubai. Von hier dauerte die Fahrt bis in den Hafen noch ca. 45 Minuten und ging vorbei an der Dubai Marina, Burj al Arab, Dubai Downtown mit dem Burj Khalifa und dann endlich auf das Hafengelände zum Hafen-Terminal 3.

Im Hafen stellten wir dann fest, dass mit uns auch noch etliche andere Flieger ankamen, deren Passagiere auch gern einchecken wollten und der Checkin entsprechend lang dauerte. Die AIDA Crew hatte aber vorgesorgt und verkürzte die Zeit durch Vergabe von Check-In Zeiten und einem Frühstücksbüffet direkt im Terminal. Nachdem wir dann endlich an Bord waren, das Handgepäck auf der Kabine verstauten die übrigens schon fertig war – hieß es auf Richtung Dubai.

 Dubai

Dubai Hotel Atlantis

Vor dem Hafenterminal in Dubai gab es am ersten Tag genug Taxen, weil die AIDA aura allein am Terminal war und wir auch schon recht spät dran. Die Gesetze in Dubai sagen, dass man nach Taxameter fahren soll, ansonsten ist die Fahrt kostenlos. Es soll damit Betrug verhindert werden. Allerdings gibt es da immer wieder Angebote, weil sich die Fahrer trotzdem nicht an das Gesetz halten. Unser Fahrer bot uns an, für 450 Dirham eine Dubai-Rundtour zu machen. Die Fahrt sollte bis zur Dubai Marina gehen, bezahlt wird am Ende. Nach etwas zögern und noch verhandeln einigten wir uns auf 400 Dirham (100 EUR, je nach Kurs) und Ende der Fahrt sollte spätestens 16.00 Uhr am Burj Khalifa sein. Für 4 Leute mit Kind war es ok. 

Unser Taxifahrer erzählte uns während der Fahrt viel von Dubai, obwohl er selbst aus Indien stammt und erst 7 Jahre dort lebt. Die Allermeisten der 2 Millionen Einwohner Dubais sind Ausländer, viele davon aus dem asiatischen Raum wie Indien und Pakistan. 

Der erste Stop war dann an der "Jumeirah" Moschee, welche leider geschlossen war. Besichtigung gab es nur zu bestimmten Uhrzeiten. Weiter vorbei an und in diverse Hotel-Anlagen bis zu einem Zwischenstopp an der "SAGA Mall", die "ursprüngliche" Waren anbieten sollte. Das Angebot schien hochwertig aber auch teuer. Es interessierte uns nicht sonderlich und wir sind weiter zum Public-Beach Jumeirah mit einen tollen Ausblick auf das Luxus-Hotel "Burj-Al-Arab", welches sich zu einem Wahrzeichen von Dubai entwickelt hat. Es sieht aus wie ein Sonnensegel und gehört zu den teuersten der Welt. Neben einigen Fotos nutzen unsere Freunde den Strand gleich zum Abkühlen im Wasser. 

Die nächsten Halts waren die Hotels "Jumeirah Beach" sowie das "Burj Al Arab". Leider ging es nur bis zum Pförtner-Haus. Einlass nur als Gast. Wer unbedingt rein möchte, kann sich zur Tea-Time im Restaurant anmelden. Betreten durften wir allerdings dann einen Teil vom Hotel Atlantis. Das Hotel liegt am Ende auf der Insel "Palm Jumeirah". Eine künstlich angelegte Insel im Meer vor Dubai, die die Form einer Palme hat. der Zubringer ist der Stamm und hat allein eine Länge von ca. 2 Kilometern. Weiter geht es zur Dubai Marina, welche auch neben der Palme liegt. Überall, wo wir aussteigen, wartet unser Taxi-Fahrer geduldig während wir das Ziel näher erkundigten. Eine Stunde eher als erwartet setzte er uns dann an der Dubai-Mall ab. 

Burj KhalifaDie Dubai-Mall mit über 1.200 Geschäften und 350.000 Quadratmetern ist eines der größten Einkaufszentren (für Fachpublikum Malls) in der Welt. Sie bietet eigenes Aquarium, Eislaufbahn und sogar Wasserfälle, was man halt in so in einem Einkaufszentrum erwartet oder auch nicht. Ebenso befindet sich in der Dubai-Mall der Zugang zur Aussichtsplattform des Burj Khalifa.

Burj Khalifa

Das Burj Khalifa - ist (Stand 2015) das höchste Gebäude - wie sollte in den Emiraten anders sein - der Welt. 

Aufgrund der Beliebtheit empfiehlt sich die Tickets vorher zu bestellen. Als wir um 15:30 unsere Tickets in der Dubai Mall abholten, waren bereits alle Tickets bis 23.00 Uhr abends verkauft. Ebenso bereits der folgende Tag. Die Adresse zum Vorreservieren: https://tickets.atthetop.ae/eticketing/homepage.aspx  . Es gibt 2 verschiedene Plattformen AT-THE-TOP und AND-THE-TOP-SKY.  At The Top ist "normale" Plattform mit 452m Höhe. Da diese nicht mehr als höchste freie Aussichtsplattform gilt, hat man kurzerhand eine neue Plattform eröffnet: AT-THE-TOP-SKY im 148. Stock. Um die Tickets abzuholen, müsst Ihr rechtzeitig am Eingang sein. Der Weg in der Mall zieht sich ganz schön. Also nicht auf den letzten Drücker ankommen. Euren Reservierungscode könnt Ihr dann gegen die richtigen Tickets austauschen. 

Die Auffahrt zur Plattform dauert ca. 60 Sekunden, in der man sich kurze Multimedia-Show in der Kabine ansehen kann; dann ist man auf 452 Meter Höhe und genießt eine atemberaubende Aussicht. Unsere Planung war bis zum Sonnenuntergang oben zu bleiben, allerdings waren wir doch recht früh. 30 Minuten später hätten auch gereicht. Der Sonnenuntergang selbst war ein Reinfall - es war schlicht zu diesig. Dafür konnten wir die Show der Dubai-Fountain von oben betrachten.

Die Wasserfountainen am Fuße des Burj Khalifa und der Dubai Mall führen alle 30 Minuten eine mit Musik untermalte Show vor. Die Musik hört man allerdings nur, wenn man am Boden ist. Von der Plattform im Burj Khalife bekommt man diese nicht mit. Daher haben wir zwei mal geschaut.

Für die nächste Dubai Tour könnte man sich auch überlegen einen Platz im Restaurant oder Lounge etwas höher zu sichern. Obwohl die Atmosphere hier schön war, und wir gern noch etwas geblieben wären, machte sich dann doch die Anreise und das Sightseeing bemerkbar - zurück zum Schiff. Taxis gab es an der Mall genügend - die Fahrt kostete 35 Dirham (ungefähr 9 EUR). 

An Bord wartete bereits das Abendessen und direkt im Anschluss die AIDA-Welcome Lasershow mit Poolparty sowie dann noch Koffer auspacken. Mehr von Dubai - die Altstadt und die Souks warteten am nächsten Tag auf uns.

Bildergalerie Dubai Tag 1 

Alle Bilder von dem Tag findet Ihr hier: Reisebilder Dubai (VAE)

Dubai Tag 2

Ausschlafen und in Ruhe frühstücken war das Motto bevor wir aufbrachen Richtung Altstadt. Nebenan lag die AIDA diva und freie Taxen waren heut Mangelware. So kümmerte sich jemand von der Crew um die Auslastung der Taxen. Gemeinsam mit unbekannten Mitreisenden fuhren wir dann für 15 Dirham zum Gold-Souk. Hier konnte man Schmuck in allen Variationen und Preisklassen kaufen. Fußläufig hiervon entfernt lag der Gewürz-Souk und der alte Hafen am Dubai-Creek, einem Seitenarm des Meeres, wo die alten Douw-Boote anlegen. Was hier so alles auf die alten Kähne verladen wird, möchte man gar nicht so genau wissen - die Schiffe verkehren zwischen Dubai und dem Iran. Die Straße von Hormuz liegt nicht weit entfernt - der Iran ist zum Greifen nah. 

am Dubai Creek

Für uns reichte das um einen ersten Eindruck von Dubai zu bekommen - und nahmen vom Hafen ein Taxi zurück zum Schiff; um 15:30 sollte die obligatorische Seenot-Rettungsübung stattfinden. Kurz darauf 16:00 Auslaufen aus Dubai. Bei einer Caipirinha fuhren wir dem Sonnenuntergang entgegen.

Bildergalerie Dubai Tag 2 

Die Fotos von Dubai sind in Reisebilder Dubai (VAE) Galerie zu finden.

 

 Abu Dhabi (overnight)

Nachdem klar war, dass es einen Shuttle-Bus in die Stadt gab, starten wir erst mit dem Bus in die Stadt. Dieser brachte uns zur Mall am World-Trade-Center und Etihad-Square. Es war Freitag (was in Islamistischen Ländern unserem Sonntag entspricht), hielt sich der Verkehr heute ziemlich in Grenzen. Kurz einen Blick zum Etihad-Square. Auf dem Platz sind verschiedene Skulpturen zu sehen. Unter anderem eine riesige Teekanne. Leider waren gerad Wartungsarbeiten, wenn wir den Einheimischen richtig verstanden, denn die Kanone fehlte. Aber die restlichen Skulpturen waren noch vorhanden. Vom Etihad-Square liefen wir denn erstmal los eigentlich zur Festung Qasr-al-Hosn -  standen dann aber erst der britischen Botschaft, bei der das Sicherheitspersonal über die Foto-Apparate  beunruhigt war. Jedenfalls zeigte man uns den Weg zur Festung, welche leider selbst geschlossen war.

Emirates Palace

Um nun erstmal irgendwas zu sehen und vorwärts zukommen, wechselten wir auf Taxi Richtung Emirates Palace. Der Taxi-Fahrer versicherte uns, das wir hineinkönnen. An der Sicherheitskontrolle wurden wir kurz geprüft und konnten dann aber passieren. Bereits die Eingangshalle war schon sehr beeindruckend - zunächst führte uns der Weg aber in das "Le Cafe" . wo glaub ich jeder Dubai Besucher schon einmal war. Kaffee-Trinken - besser gesagt Cappucino. Der Cappucino mit Goldstaub ist wohl das Erkennungszeichen des Luxus-Hotels (ca. 12,50€ je Tasse) - kann man mal mitmachen..

Unser weiteres Sightseeing-Programm führte uns dann mit dem Taxi in die Marina-Mall. Hier gibt es neben vielen bekannten Geschäften auch ein Restaurant mit Aussicht auf die Skyline von Abu-Dhabi. Zwar nicht sonderlich fotogen, aber trotzdem ganz nett. 

Scheich-Zayed-Moschee

Scheich Zayed MoscheeAls letzter geplanter Punkt für Abu-Dhabi stand die Scheich-Zayid-Moschee auf dem Plan. Sie liegt weit außerhalb des Stadtzentrums. Die Fahrzeit beträgt ungefähr 30 Minuten - aber Taxi-Fahren ist erschwinglich. (50 Dirham für eine Richtung. 12 EUR.)

Natürlich gilt auch hier: Es ist die größte Moschee in den vereinigten Arabischen Emiraten und achtgrößte der Welt. Sie besitzt die größte Moschee-Kuppel weltweit, den größten Kronleuchter und den größten Teppich der Welt. Die Baukosten betrugen über 545 Millionen US-Dollar. Atemberaubend der Sonnenuntergang an der Moschee. 

Den Männern fällt der Besuch der Moschee leichter - die Damenwelt darf sich verhüllen. Das Kopftuch ist Pflicht und ohne dieses Tuch kommt man gar nicht erst in die Nähe des Eingangs. Die Aufsicht an der Moschee war ziemlich streng und achtete Penibel auf die Einhaltung der Islamischen Regeln. Selbst gemeinsame Fotos von Paaren wurden teilweise beanstandet.

Bildergalerie aus Abu Dhabi 

Eine komplette Bilder-Galerie zu Abu-Dhabi findet Ihr bei Reisebilder Abu Dhabi (VAE)

 

 Muscat (Oman)

Nakhal FortIm Forum wasserurlaub.info waren die Infos vielfältig zu den Möglichkeiten vor Ort und welche Anbieter es vor Ort gibt, um einen Ausflug auf eigene Faust zu machen. Auf geführte Touren mit AIDA und 50 anderen hatten wir keine Lust.

Einige Anbieter, die wir anschrieben, meldeten sich gar nicht, andere waren bereits ausgebucht. So entschieden wir uns für Lifetime-Tours (http://www.lifetime-tours.com/). Kathy war uns bei den Planungen sehr hilfreich - auch nachdem wir die ganze Tour noch einmal umgeworfen haben. Ursprünglich war geplant nach Jabel Shams zu fahren, aber die Fahrt wäre ziemlich lang geworden und der Aufenthalt im Oman wäre fast nur Autofahrt gewesen. Kathy antwortete und so war unser neuer Plan zunächst die Grand Mosque in Muscat, dann nach Nakhl und den heissen Quellen zu fahren. Anschließend noch etwas Sightseeing um Muscat herum. 

Wie gut Lifetimetours war, merkten wir, als die AIDAaura schon viel eher im Hafen von Muskat festmachte. Geplant war 10:00 - Ankunft war 08.00 Uhr. Nach einem kurzen Telefonat bei Kathi holte uns Guide und Fahrer Abdullah schon um 09.00 Uhr am Hafenausgang ab. Auch das wir noch einen weiteren Gast mitnahmen, war kein Problem. 

Ein Toyota Landcruiser mit 7 Sitzen stand für uns bereit. 

Große Moschee / Sultan Quabus Moschee

Abdullah fuhr erst mit uns zur großen Sultan-Qabus-Moschee (die größte Freitagsmoschee im Oman, Baukosten 33 Mio. EUR). Die Moschee war ziemlich voll, weil die Besichtigung nur bis 11.00 Uhr möglich ist und zum anderen 3 Kreuzfahrtschiffe in Muscat festgemacht haben. Neben unserer AIDAaura mit 1200 Passagieren waren noch die AIDAdiva und ein Schiff von Costa Cruises im Hafen. So fuhren wir schleunigst weiter, vorbei an verschiedenen Palästen vom Sultan bis wir abbogen in Richtung Nakhl. Die Fahrt führte durch eine steinige, schroffe Landschaften.

Fort Nakhl

Nakhl liegt an der Nordseite des Jebel-Shams-Gebirge. Es wird überragt von einem alten Fort "Nakhal Fort/Husn Al Heem" aus der Vor-Islamischen Zeit - restauriert im siebzehnten Jahrhundert. Das erklimmen der alten Türme ist zwar abenteuerlich - dafür bekommt man aber einen schönen Ausblick über die Oasen-Stadt. 

Nicht weit von hier sind die heissen Quellen "Ayn A Thowarah". Im Oman ist das Wasser eine Attraktion, genauso wie die heilenden Wasser der "Al Kasfa" Quelle in Rustaq. Die Fahrt hierher führte immer vorbei am Fuße des Dschabel al Achdar- Gebirge, welches mit dem Berg Jebal Shams bis zu 3.000m hoch ist. Die Badehäuser in Rustaq hatten ihren eigenen ganz eigenen Charme, das Wasser soll toll gewesen sein.

Danach ging es zurück Richtung Muscat und den umliegenden Gemeinden. Abdullah zeigte uns mehrere neue Hotelanlagen, den Sultans-Palast  Qasr al-Alam. Wir hätten noch den Souk am Hafen besichtigen können, lehnten aber ab - zu viel Eindrücke und wir waren dann doch k.o.

Bildergalerie aus Muscat

Reisebilder Muscat (Oman)

 

Seetag

Die Seetage waren, wie es sein sollte entspannend. Highlight waren die indischen Einreiseformalitäten, wo Deckweise im Theater angetreten werden musste zur "Gesichtskontrolle". 

 

 Mormugao Goa (Indien)

Das erste Mal in Indien und Asien im Urlaub. Was würde uns erwarten? Etwas feige hatten wir diesmal über AIDA einen Ausflug gebucht. Im Forum gab es nur wenig Informationen über eigene Möglichkeiten, Taxi wollten wir erstmal nicht - also ein wurde es ein AIDA-Ausflug. Die Entscheidung viel auf GOA03, als Vario-Kunde hatte man nicht mehr alle Möglichkeiten zur Auswahl.

Bei AIDA sind die Ausflüge straff durch organisiert, viel Spielraum für eigene Erkundung hat man meist nicht. Nachdem wir die Einreise nach Indien absolviert hatten, durften wir einen "landestypischen" Bus besteigen. Landestypisch ist dabei die freundliche Umschreibung für "Schrottreif" aber das gehört irgendwie zu Indien dazu. Besser keinen genauen Blick riskieren und schnell konnte das Vehikel eh nicht fahren. Entweder weil Bergauf der Motor keine Reserve hatte oder Stau war. Roller und Motorräder hielten dazu ebenso auf.

AIDA Ausflugsbus IndienErste Highlight war also schon einmal die Bus-Fahrt.

Soweit der erste Eindruck. Der zweite Eindruck - es ist warm, überall wird gehupt, überall liegt Plastik-Müll zwischen alten Häusern immer mal wieder Palmen und Ruinen so geht das weiter bis zum ersten Stop - der Markt in Panjim.

Panjim

In einer Halle wurde alles Mögliche an Fisch verkauft. Auch hier wieder ganz andere Situation als in Europa. Kühlung Fehlanzeige aber große Auswahl und intensiver Geruch.

Weiter ging es in der nächsten Halle zum Obst- und Gemüse-Markt. Hier war es seltsamerweise etwas kühler als beim Fisch. Trotzdem spannend. Die Verkäufer ignorieren uns Touris eher. Die wenigsten kaufen etwas, obwohl manches echt lecker und gut aussah, aber ein paar Gewürze hatten wir schon in Dubai gekauft.

Unser Reiseleiter bringt uns wieder zurück zum Bus. Schade, 10 Minuten Aufenthalt waren doch zu kurz, aber das ist halt organisiert. Den Verkehr bewältigt sitzen wir dann wieder im Bus und wir fahren weiter zum nächsten Ziel. 2 Kirchen. 

Kirchen&Tempel

Se Cathedral and Basilica of Born Jesus und danach zum Tempel Shri Mangeshi Mandir. Grob umschrieben 2 Kirchen, in weniger gutem Zustand, aber für Indien 1A. Der Tempel war jetzt auch nicht sonderlich beeindruckend - für Fußpilz-Phobiker -> Socken einpacken. Spannender der Fußweg zum Tempel, welcher gesäumt von Verkaufsständen, Kühen und Müll war.

Gewürzfarm

Gewürzfarm
Nach der Kultur etwas mehr landestypisch - führte die Fahrt weiter Richtung Gewürzplantage. Umgeben von Palmen und Wasser lag das Restaurant der Gewürzfarm, wo es dann auch das Essen gab. Am Buffet gab es verschiedene Curry (Fisch, Hähnchen) sowie Beilagen. Die Teller bestanden aus Palmenblättern. Klischeehaft, aber doch toll. 

Dem Essen folgte die Führung auf der Farm durch eine Angestelle. Sie zeigte, wo der Pfeffer wächst und wie Kaffee, Vanille, Cashew, Safran und ähnliche Pflanzen aussehen. Ebenso die heimische Tierwelt mit Riesenspinnen sollte erwähnt werden. Die Gewürzfarm war das letzte Zeil des Tages. Im Bus gab es vom Reiseführer noch Cashew-Feni zur Probe. Ein Schnapps gebrannt aus dem Saft der Kaschu-Frucht.

Abends gab es dann noch den vermutlich schönsten Sonnenuntergang der Reise, wie im Bilderbuch. 

Bildergalerie vom AIDA Ausflug in Mormugao

Alle Fotos sind in der Galerie Reisebilder Mormugao

 

New Mangalore

New Mangalore Tempel

Aus den bereits bei Mormugao genannten Gründen entschieden wir uns auch hier für einen Ausflug über AIDA: MAN04 Mangalores .

Der Ausflug startete diesmal etwas eher, mit dem üblichen AIDA Prozedere - alle irgendwo eintreffen, abhaken, etwas chaotisch. Der Bus war diesmal optisch etwas moderner - mit funktionierender Klima-Anlage. 

Tempel der tausend Säulen

Auf dem Weg zu unserem ersten Ziel - dem Tempel der tausend Säulen - erklärte uns der englisch-sprachige Reiseführer Rohan sehr viel über Indien, Sitten, Gebräuche, Kleidung. Er hatte dazu verschiedenste Gegenstände dabei und lies diese im Bus herumgehen - auch freute er sich individuell Fragen für alle zu beantworten. So erklärte er die verschiedenen Kleidungen, gab Gewürze im Bus herum und erklärte viel zur Umgebung.

Insbesondere die Erklärung des Hakenkreuzes war für uns interessant. Als Deutscher ist die Darstellung dieses uralten traditionellen Symbols sehr ungewohnt. Die Swastika, so der Fachbegriff für dieses Kreuz, wird in Indien seit über 5.000 Jahren verwendet. Die Deutschen haben eine abgewandelte auf der Spitze stehende Form abgekupfert. In Indien soll dieses Symbol Wohlstand bringen - daher auch die Darstellung an vielen Gebäuden. 

Angekommen am Tempel der Tausend-Säulen mussten wir erstmal einen USD bezahlen, um fotografieren zu dürfen. Der Jain-Tempel Chandranatha Swamy wurde 1430 erbaut und besteht aus sehr vielen Säulen, die sich alle von einander unterscheiden. Keine ist Identisch. Er wurde von Anhängern der Jain-Religion erbaut. Leider durfte der Tempel nicht komplett besichtigt werden. Nach der Besichtigung mussten wir etwas auf den Bus warten, der nicht in der Nähe parken durfte. Als Reisegruppe waren wir beim Warten genauso eine Attraktion für die Inder, als wir selbst auch fotografierten. 

Lord Bahubali

Lord Bahuba Indien Im Bus erklärte uns Rohan, dass an diesem Wochenende ein Fest zu Ehren von Lord Bahubali (oder auch Gommateshwara) abgehalten wird. Die Region um Karkala ist besonders der Jain-Kultur zugewandt und es gibt viele Tempel. Insbesondere die aus dem Jahr 1432 erhaltene Statue von Lord Bahubali ist ein Pilger-Ort und unser nächstes Ziel.

Einer Sage nach Verzichtete Lord Bahubali im Streit mit Seinen Bruder auf die Königswürde, wurde Mönch und meditierte für 12 Jahre im Dschungel. In der Zeit wuchsen Ranken um seinen Körper.  Als er erkannte, dass diese Meditation Ihm keine Erleuchtung bringen würde, kehrte er aus dem Dschungel zurück und unterrichtete Anderen die Lehre der Jain. Aus diesem Grund werden alle 12 Jahre die Statuen von Lord Bahubali von allem Schmutz gereinigt und mit kostenbaren Gütern überschüttet. Das Festival fand in der Zeit vom 21.-31.01.2015 statt. Eigentlich wäre letztes Jahr bereits Zeit gewesen, aber aus verschiedenen Gründen wurde es verlegt. Glück für uns.

So konnten wir zumindest einen kleinen Teil der Feierlichkeiten an der Statue erleben. Die Statue liegt auf einem Hügel und vorher müssen eine Menge Stufen erklommen werden - bei 35°C schon anstrengend. Die Anlage ist festlich geschmückt. und überall bunte Fahnen. Innen ist es ziemlich laut und wuselig. Musik und Gebete tönen aus Lautsprechern. Während des Erkundens kommt ein Priester/Mönch/Verkäufer auf uns zu und gegen eine kleine Spende bekommen wir einen roten Punkt auf die Stirn.Etwas später betritt eine Blaskapelle laut spielend mit einer Abordnung die Anlage. Ein nackter Mönch vollzieht irgendwelche Rituale an der Statue. Wir hätten uns das gern noch einmal länger angeschaut, aber unser Reiseführer drängt auf die Weiterreise. 

Dr. Soans Farm

Diese sollte uns zu Dr. Soans Farm führen. Eigentlich hatten wir bereits in Mormugao eine Gewürzfarm besucht, aber alle längeren Ausflüge enthielten den Stop hier. Zur Begrüßung gab es frischen Ananas-Saft, kein Konzentrat und unverdünnt. Sehr lecker und erfrischend.  Anschließend wurden wir in Gruppen über die Plantage geführt. Die Farm besteht bereits seit dem 19. Jahrhundert und wurde von einem schweizer-deutschen Pfarrer gegründet. Während des zweiten Weltkrieges mussten alle Deutschen Indien verlassen und ein Angestellter verwaltete diese Farm. Später kaufte er sie und heute führen seine Söhne das Anwesen.

Es werden heute eine Vielzahl von Früchten und Gewürzen angebaut - so etwa: Ananas, Kokosnüsse, Pfeffer, Mango, Guave, Zimt, Cardamon oder auch Vanille.

Nach der Führung folgte das Mittagessen in Buffet-Form. Das Essen war ok, aber konnte nicht ganz mithalten mit dem Curry in Mormugao. Außerdem hatte man noch die Chance sich Gewürze für zu Hause zu kaufen. Wo bekommt man sonst eine Vanille-schote für einen USD. 

Die Fahrt führte uns nun weiter nach Udupi. In Udupi gibt es den Sri Krishna Tempel. Er ist erbaut zur Ehre des Gottes "Krishna" einen der vielen Götter im Hinduismus.  Im Tempel selbst war fotografieren nicht möglich, aber davor gab es viele Gelegenheiten. Generell haben wir auch oft Fotomotiv für die Inder gestanden, wie auch diese gern für uns posierten. 

Bildergalerie vom AIDA Ausflug in New Mangalore

Die Reisebilder sind zur Ladezeit-Reduzierung im Artikel Reisebilder New Mangalore Indien. Viel Spass beim Betrachten

Mumbai

Gateway of India

Für Mumbai wollten wir kein Pauschal-Programm. Lieber eine individuelle Führung oder sogar auf eigene Faust - aber ganz einfach ist das ja nicht. Da wir hier aber keine Ahnung hatten, was uns erwarten würde - suchten wir einen heimischen Führer über das Internet. Die Firma Mumbai Magic (http://www.mumbaimagic.com/) wird in vielen Foren empfohlen. Nach etwas Rücksprache mit Deepa war unser Programm klar und wir wollten eine eigene kleine Gruppe mit nur 4 Leuten - man ist flexibler und schneller.

Das das nicht schaden kann, merkten wir bereits zu Beginn in Mumbai. Die AIDAaura war bereits fest an der Kaimauer - aber als wir von Bord gehen wollten, kam eine Durchsage vom General Manager dass wir noch etwas Kaffee trinken könnten, da die Busse das Hafengelände nicht erreichen können und im Hafenterminal stau ist. Aufgrund eines Feiertages übte die indische Armee vor dem Cruise-Terminal. Im Hafenterminal ging nichts, dabei stand unsere Reiseführerin nur 10 Schritte vor dem Terminal. Als wir es endlich raus schafften, wurden wir schon mit einem Schild begrüßt und wir gingen zu unserem Bus. Im kleinen Reisebus war die Fahrt richtig komfortabel - ein regelrechter Kontrast zu den beiden Orten zuvor. 

Trotz der Verzögerung kamen wir in unserer kleinen Gruppe super schnell voran, kein Warten auf verschollende Mitreisende und viel Zeit für Gespräche mit unserer Reiseführerin.

Das erste Ziel war das berühmte Gateway of India - ein Wahrzeichen Mumbais. Wie viele Bauwerke wurde es von den damaligen englischen Kolonialherren errichtet. Direkt gegenüber das Gateways liegt das berühmte Luxus-Hotel Taj Mahal Palace, in dem schon Berühmtheiten wie Mick Jagger, Prince Charles, DIe Beatles oder Bill Clinton nächtigten. Wer mag kann hier auch essen. 

Wir fuhren allerdings mit dem Bus weiter in Richtung der Universität und der indischen Variante BigBens mit dem orignalen Glockenschlag: Rajabai Clock Tower. Direkt gegenüber liegt ein riesiges Spielfeld für Soccer, Cricket und Rugby. Der Einfluss des Vereinigten Königreiches ist an jeder Stelle zu spüren und nicht nur im Linksverkehr. Anschließend kurze Besichtitung einer Kirche - den Namen hab ich mir nicht bemerkt. Weiterer Stopp war der berühmte Bahnhof Victoria Station

Spannender war das Viertel am Malabar Hill. Von hier hat man eine schöne Sicht auf Mumbai und hier sind die hängenden Gärten, die wir mit einem kurzen Spaziergang inspizierten. xxx erklärte uns, dass ein Teil der hängenden Gärten noch immer der Religion der Parsen vorbehalten ist um die Bestattungszeremonie zu vollziehen. Diese Zeremonie sieht vor, dass die Verstorbenen in den Türmen des Schweigens an Geier verfüttert werden. 

Auf dem Weg in die Stadt zu den Basaren und Einkaufsvierteln machten wir noch Stopp am Dhobi Ghat, dem berühmt berüchtigten Wäschereiviertel. In keiner anderen Stadt hat man den Eindruck das Reichtum und Armut so nah beieinander liegen. Vom Viertel bis zu den Märkten waren es gefühlt 5 Autominuten. Neben den Textilien war ein Rohstoff besonders häufig vertreten. Diamanten. Mumbai ist einer der größten Diamantenumschlagsplätze der Welt. 

Mumbai

Es sind seltsame Kontraste. Direkt neben dem Diamantenhändler wird eine Kuh gemolken. Essen gibt es überall auf der Straße zu kaufen, aber lt unserer lieben Reiseleitung nicht geeignet für unsere Mägen. Daher brachte Sie uns zu einem passenden Restaurant mit etwas milderen Gewürzen. Dennoch war es sehr lecker und gestärkt ging es noch einmal durch die Stadt zum Wohnhaus von Mahatma Ghandi, welches wir noch besichtigten -bevor es zum Schiff zurück ging. 

 

Bildergalerie Mumbai mit Mumbai Magic Tours 

Unsere Reisebilder hier ansehen: Reisebilder Mumbai (Indien)

Abreise

das einzige richtige Manko der Reise. Ich weiß gar nicht mehr wie früh, aber da man als Pauschal-Paket-Bucher mit dem Flieger zurück fliegt, mit dem man ja auch irgendwann angereist ist, muss man schon gegen 6.00 Uhr am Flughafen sein. Ergo schmeisst einen AIDA richtig früh aus dem Bett. 

Wenn ich die Tour nochmal machen würde, dann nur mit eigener Anreise und Verlängerung vor- und nachher. 

Weitere Informationen

Facebook

Danke für ein Like auf meiner Facebook Seite ! https://www.facebook.com/hauptsache.reisen/ 

Impfschutz! 

Die Reise geht in einige (sub-)tropische Gebiete. Es herrscht teilweise Malaria-Gefahr und für Indien sind generell einige Impfungen angeraten! 

Weitere Infos: Impfungen & Schutz vor Krankheiten

 

Hafeninfos 

Die Informationen dieser Reiseberichte, wie Anbieter, Ausflüge zu den einzelnen Städten habe ich soweit es ging in den Hafeninfos unter dieser Rubrik zusammengefasst:

Orient  und Indischer Ozean

 

 

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